ÖBR NEWSLETTER März 2024
Liebe Buddhistinnen, liebe Buddhisten,
liebe am Buddhismus Interessierte!
 
Zu verstehen, dass alles dem ständigen Wandel, der Vergänglichkeit unterworfen ist, ist eines der vier Siegel der Buddha-Lehre. Zumindest erlebe ich dieses Faktum mit zunehmendem Alter immer deutlicher und so wundert es mich gar nicht, dass seit unserem letzten Newsletter fast ein halbes Jahr vergangen ist. Er wurde noch mitten drin, zwischen vielen Veranstaltungen unseres Feierjahres der staatlichen Anerkennung, veröffentlicht.

Jetzt, im letzten Drittel des ersten Quartals im nicht mehr ganz neuen Jahr, darf ich euch auf ein weiterhin dichtes Programm hinweisen. Ich denke, die immer rascher und bunter auftretenden Veränderungen in unserer Gesellschaft machen es sehr hilfreich, wenn wir genügend Fundament durch unsere Dharma-Praxis aufgebaut und entwickelt haben.

Es gibt, analog zur Vielfalt des Dharmas, auch ein sehr breit gestreutes Angebot des Buddhismus in Österreich, um weiter unser Fundament an Weisheit und Mitgefühl zu stärken. Der Bogen spannt sich von früher Jugend, im Form der Angebote unserer Familien-Puja´s und Veranstaltungen unserer „Buddhistischen Jugend“, bis ins hohe Alter. Hier sei besonders auf unseren neuen Podcast mit Ursula Lyon hingewiesen, in dem sie mit Martin Landschein unter anderem  auch über Fragen der Zukunft aus der Perspektive ihres großen Weisheits- und Erfahrungsschatzes plaudert. Es ist auch sehr erfreulich, dass wir immer in verschiedenen Formaten des ORF zu aktuellen Fragen buddhistische Perspektiven präsentieren können, wie zum Beispiel dem Thema „Fasten“. Darüber hinaus gibt es auch Kurzporträts von bedeutenden und interessanten Persönlichkeiten unserer Gemeinschaft jeder Altersgruppe, diesmal der Leiterin der „Buddhistischen Jugend“, Ioana Spataru.

Nachdem der Dialog zu den wesentlichsten Werkzeugen einer guten und friedvollen Gesellschaftsentwicklung gehört, darf er gerade bei uns nicht zu kurz kommen. Ohne Dialog kein Verständnis voneinander und ohne dieses Verständnis kein konstruktives Miteinander. Wir bemühen uns ständig um einen konstruktiven Dialog mit allen Bereichen der Gesellschaft, vor allem auch im interreligiösen Bereich. Auf Einladung des Leiters von „Profundum-Austria“, Gernot  Zeilinger, werde ich mich am 6. März mit ihm zum Thema „Jesus und Buddha – Wege zum Glück?“ in einen Dialog begeben. Das Gespräch findet vor Publikum statt und wird aufgezeichnet und ist dann etwa ab Anfang April online abrufbar.
6.3.2024: 19.30 Uhr, Novum, Wiedner Hauptstraße 146 - 148, 1050 Wien
Anmeldung erforderlich!

Jeder Dialog ist eine Anforderung an uns über den Anderen, aber in genau derselben Weise auch über uns selbst zu lernen und Einsichten zu gewinnen.
In diesem Sinne wünsche ich euch viele gute Dialoge und daraus abgeleitete Erkenntnisse – zum Wohle aller fühlenden Wesen!

In Verbundenheit,
Gerhard Weissgrab

Februar 2024
Buddhistische Jugend startet neuen Kurs
Die Lehre des Buddha - Eine Einführung in 10 Einheiten
Die Buddhistische Jugend bietet ab 6.3.2024 einen spannenden Kurs für junge Menschen an, die mehr über die Lehren des Buddhismus erfahren möchten. Ziel des Kurses ist es, ein tieferes Verständnis des Buddhismus und seiner Bedeutung für unser tägliches Leben zu vermitteln. Er bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ihren eigenen spirituellen Weg zu erkunden und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Der Kurs ist für junge Menschen im Alter von 14 bis 30 Jahren geeignet und ist kostenlos.
 
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Ursula spricht über die Zukunft
Ursula Lyon im Gespräch mit Martin LandscheinEinen Dialog über die Zukunft – ein Thema, das bei vielen oft eine Mischung aus Sorge und Angst hervorruft. Auf unserer Suche nach Einsicht wenden wir uns an Ursula Lyon und fragen: Welche Weisheit bietet die Lehre Buddhas hinsichtlich des Ungewissen? Wie gehen wir mit Zukunftssorgen gut um? Und was wünscht Ursula jungen Menschen? Wir haben Martin Landschein, ÖBR-Mitglied und Moderator des "European Buddha Podcast" (EBU), zu einem Gespräch mit Ursula eingeladen, in dem sie ihre Perspektive auf die Zukunft teilt, die von ihrer bemerkenswerten 95-jährigen Lebenserfahrung geprägt ist.
 
zum Gespräch
Familienpuja
Die Idee, Familienpujas zu gestalten, entstand vor mehr als 10 Jahren aus dem buddhistischen Religionsunterricht heraus. Eltern können mit ihren Kindern gemeinsam ein Stück des Buddha-Weges gehen; auch alle anderen Interessierten sind herzlich eingeladen an diesen Sonntagen gemeinsam mit Nina Velickovic zu feiern.

Es erwartet euch: Gemeinsam rezitieren, gemeinsam sprechen, gemeinsam feiern; anschließend gemütliches Beisammensein bei Tee und Kuchen. Wir freuen uns auf Euch! 

So., 24.03.2024
So., 28.04.2024
So., 23.06.2024


10.00 - 13.00 Uhr
„der mittlere weg“, Biberstrasse 9/2, 1010 Wien 


Bitte um Anmeldung bei Nina Velickovic: 0650 22 37 811
 
im Radio
 
Von der Spiritualität des Fastens
Parallel zur christlichen – vorösterlichen – Fastenzeit, die heuer am 14. Februar (Aschermittwoch) beginnt, werden in LEBENSKUNST Fastenspeisen des Christentums, des Islam, des Buddhismus und der Hindu-Religionen vorgestellt. Am 17. März geht es um Fastenspeisen im Buddhismus.

17.3. ab 7.05 Uhr, Ö1:
Von der Spiritualität des Fastens – Mit Ingwer und Koriander zur Erleuchtung
Für buddhistische Gläubige gibt es keine fest definierten Fastentage, Fasten ist vielmehr eine Grundeinstellung: Weniger zu essen ebnet den Weg zum inneren Frieden und der Erleuchtung. Extreme wie Völlerei oder Hunger lehnte Siddharta Gautama, der Buddha, ab. Für LEBENSKUNST lädt das Ehepaar Yvonne Cheung und ihr Mann Philip in den buddhistischen Tempel im fünfzehnten Wiener Bezirk. Auf den Teller kommt eine für sie typische Fastenspeise: Rein vegetarisch, nichts davon darf frittiert werden, weder Knoblauch noch Zwiebel dürfen gegessen werden, denn das stört die Meditationspraxis. Gewürzt wird stattdessen nur mit Koriander und Ingwer. Großen Wert auf die harmonische Zusammenstellung ihrer Gerichte legt das ursprünglich aus dem chinesischen Hangzhou stammende Paar auch wochentags in ihrem Restaurant in Wien:  Küchenchef Philip, Anhänger des Fo-Guang-Shan-Buddhismus (einer Strömung des Mahayana-Buddhismus) ist stets darauf bedacht, im Sinne der traditionellen asiatischen Lebensphilosophie und Gesundheitslehre, sämtliche Zutaten durch schonende Zubereitung zuträglich zu verarbeiten.
 
14.4., ab 7.05 Uhr, Ö1:
Romni, Buddhistin, Trainerin für Menschenrechte – Die Anthropologin Ioana Spataru
Vor über 12 Jahren hat die 1997 in Wien geborene Ioana Spataru den Weg zur Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR) gefunden. Dieser Moment markiert den Beginn ihrer persönlichen spirituellen Reise. Nach einigen Jahren regelmäßiger Praxis und Mitwirken in der „Buddhistischen Jugend“, führte die Wienerin mit rumänischen Roma-Wurzeln ihr Interesse für Bewusstseinsarbeit und Trancezuständen um die Welt:  in hinduistische Tempel, in südamerikanische Schwitzhütten, zu diversen Zeremonien des Amazonas, auf euro-amerikanische Yogamatten … Nun teilt sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen bei Veranstaltungen und leitet die „Buddhistischen Jugend“ der ÖBR.  Ein Porträt, gestaltet von Maria Harmer.
 
im TV
im TV
16.3.2024: 16.55 Uhr, ORF2
Religionen der Welt: „Fastenspeise im Buddhismus – Mit Ingwer und Koriander zur Erleuchtung“

Für Buddhistinnen und Buddhisten gibt es keine fest definierten Fastentage, fasten ist vielmehr eine Grundeinstellung: Weniger zu essen ebnet den Weg zum inneren Frieden und der Erleuchtung. Extreme wie Völlerei oder Hunger lehnte Buddha ab. Für „Religionen der Welt“ lädt das Ehepaar Yvonne Cheung und ihr Mann Philip Cheung in die Küche des buddhistischen Tempels im fünfzehnten Wiener Bezirk.
Auf den Teller kommt eine für sie typische Fastenspeise: Rein vegetarisch, nichts davon darf frittiert werden, weder Knoblauch noch Zwiebel dürfen gegessen werden, denn das stört die Meditationspraxis. Gewürzt wird stattdessen nur mit Koriander und Ingwer. Großen Wert auf die harmonische Zusammenstellung seiner Gerichte legt das ursprünglich aus dem chinesischen Hangzhou stammende Paar auch wochentags in seinem Restaurant in Wien: Küchenchef Philip, Anhänger des Fo-Guang-Shan-Buddhismus (einer Strömung des Mahayana-Buddhismus), ist stets darauf bedacht, im Sinne der traditionellen asiatischen Lebensphilosophie und Gesundheitslehre sämtliche Zutaten durch schonende Zubereitung gut verträglich zu verarbeiten.

4.5.2024: 16.55 Uhr, ORF2
Religionen der Welt: „Pflanzen  im Buddhismus"


 
ÖBR Magazin
Franz Ritter im Gespräch erzählt über Naikan und beschreibt den Buddhismus als den Weg in die innere Freiheit.

Doris Harder wendet sich der Gleichmut zu in ihrem Beirag über die vier grenzenlosen Geisteszustände.

Erika Wiebogen stellt die Metta-Praxis für den Alltag und das Miteinander reden in den Fokus.

Fotocollage von Ira Hilger, Haiku von Gernot Polland und Cartoon von Bernd Ganser-Lion.
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